Der modulare Vollautomat #528 ist ein hochmodernes Praxiscase, welches die Montage einer Kunststoff-Baugruppe ermöglicht. Mit ihrer Variantenvielfalt sichert diese Anlage dem Kunden maximale Flexibilität.
Modular Montage Prüfung Robotik Vollautomatisierung
September
2024

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LMZ-Konstrukteur Darian Meyer erläutert die Funktionsweise und die Vorteile der Anlage.

Der modulare Vollautomat sorgt mit modernster Technik für die Montage einer Baugruppe, bestehend aus einer Kunststoffschutzkappe, einem Logoträger und einem Plexiglasclip. Mit einer Zykluszeit von 7 Sekunden erreichen wir eine stündliche Ausbringungsmenge von circa 500 Bauteilen.

 

Die Montage der Kunststoff-Baugruppe erfolgt in insgesamt vier Stationen. Zunächst werden die Kunststoffschutzkappen lageorientiert von dem Wendelförderer zugeführt. Anschließend erfassen eine Lichtschranke und ein Rotlichtsensor das Bauteil, sodass es vom Greifsystem gepickt werden kann. Nachdem das Bauteil gepickt wurde, überprüft ein Visionsensor die richtige Artikelvariante, bevor das Bauteil auf dem Rundtisch platziert wird.

  • Lageorientierte Zuführung durch Wendelförderer
  • Bauteilerkennung durch Lichtschranke und Rotlichtsensor
  • Artikelvariante wird vom Visionsensor kontrolliert
CAD-Modell Montagevollautomat 528

In der zweiten Station werden die Logoträger und Plexiglasclips über einen Schrägbunker zum Wendelförderer geführt. Eine Luftdüse befördert die Bauteile zur Abholstation, wo ein Zylinder und ein Vakuumsauger sie aufnehmen, miteinander verheiraten und zur Pressposition transportieren. Dort werden die halbfertigen Bauteile in die Kunststoffschutzkappe eingepresst. Im Anschluss kontrolliert ein Messtaster die Einpresstiefe der Bauteile.

  • Logoträger und Plexiclips werden verheiratet
  • Halbfertige Bauteile werden in Kunststoffschutzkappe eingepresst
  • Messtaster kontrolliert Einpresstiefe der Bauteile

Da der Montagevollautomat insgesamt 19 Varianten verarbeiten kann, ist es entscheidend, die korrekte Bauteilvariante sicherzustellen. Zu diesem Zweck haben wir einen Code-Leser integriert, der nach einem Variantenwechsel überprüft, ob die ausgewählte Bauteilvariante mit den entsprechenden Aufnahmen matcht.

  • Code-Leser überprüft die angewählte Bauteilvariante
Montagevollautomat 528. Bild: LMZ Lenkering

In der letzten Station werden i.O-Teile von der Aufnahme entnommen und in einer Gitterbox abgelegt, während n.i.O-Teile in einen separaten Behälter aussortiert werden.

Die Anlage zeichnet sich durch ihre hohe Modularität aus, die es ermöglicht, bis zu 19 verschiedene Bauteilvarianten zu verarbeiten, sowie eine äußerst kurze Rüstzeit von unter 5 Minuten. Dadurch kann der Kunde Variantenwechsel flexibel und ohne Unterbrechung des Produktionsprozesses durchführen.

Insgesamt konnten wir für unseren Kunden einen technisch fortschrittlichen und modularen Montagevollautomaten entwickeln, der alle Anforderungen optimal erfüllt.

  • 19 Bauteilvarianten möglich
  • Kurze Rüstzeit in unter 5 Minuten